Depression

 

Schwarze Gedanken

kleben sich fest

in deinem Kopf,

lassen dich

deine Wirklichkeit

nicht mehr sehen.

 

 

Doch so lange du lebst,

hat deine Wirklichkeit

ein Jetzt und ein Morgen;

von dort aus

kannst du

ein dunkles Gestern

verlassen.

 

Du musst nur gehen!

 

                     

 

                       

                     Schattentag

 

Die Sonne erhellt einen neuen Tag

Und ich weiss, dass ich heute wieder nicht mag.

Gedanken kreisen, mein Körper ist schwer.

Die Unruh’ der Nacht belastet mich sehr.

 

Den Wunsch hätt’ ich schon, jetzt aufzustehen,

den Tag zu geniessen, die Sonne zu sehen.

Doch Steine sind Berge, Sträucher sind Wald

Und alles, was ist, ist unwirklich kalt.

 

Um mich herum ist alles still

Und niemand, der wissen will,

wie es mir heute wirklich geht,

der mich begreift und mich versteht.

 

Draussen wär’ Sonne, im Herzen ist Nacht.

Ich teile den Tag mit einer Macht,

die in mir wohnt, die zu mir gehört,

die mein Leben verändert; vielleicht auch zerstört.

 

Es fehlt mir die Kraft, um aufzustehen

Und die Welt mit meinen Augen zu sehen.

Stunden vergehen – der Tag ist verlebt,

die Seele bleibt mit Schleiern belegt.

 

Was bleibt ist die Hoffnung, dass irgendwann

Ich zu mir finden und froh sein kann.

Ich bleibe liegen, weil ich nicht mag.

Heute ist wieder Schattentag.

 

 

 

 

                               Freunde?????????

 

 

Ihr werft mir vor, meine Krankheit zu zelebrieren,
weil ich mich ständig dafür entschuldigen muss, etwas nicht zu schaffen, was ich mal geschafft habe.

 

Ihr sagt: Das macht die doch absichtlich!

 

Ihr sagt: Das gefällt der doch!

 

Ihr sagt: Die will nur Mitleid!

 

Oh, natürlich.
Es gefällt mir, immer wieder durch die Hölle zu gehen.

 

Es gefällt mir, Euch ständig meine Schwäche eingestehen zu müssen.

 

Es gefällt mir, nichts mehr auf die Reihe zu kriegen.

 

Es gefällt mir, überall abgelehnt zu werden.

 

Es gefällt mir, keine Hilfe zu bekommen.

 

Es gefällt mir, wenn sich nach und nach jede Hoffnung zerschlägt.

 

Es gefällt mir, wenn sich Gedanken an den Tod einschleichen wie ein süßes Gift.

 

 

 

MERKT IHR  WAS???

 

Ich brauche Euch nicht!
Ich werde Euch ignorieren.
Ihr werdet mich nicht mehr verletzen.
Denn meine Freunde — seid Ihr nicht!